Handlung der Geschichte


Der scheue Maulwurf flieht vor dem Frühjahrsputz und sieht das erste Mal in seinem Leben einen Fluss. Er trifft auf die lebenstüchtige Wasserratte, mit der er sich anfreundet. Die Wasserratte stellt ihm den herzlich-gutmütigen, aber anstrengend selbstverliebten Kröterich vor, den Bewohner eines beeindruckenden Herrenhauses, der ganz versessen auf technische Errungenschaften wie Motorboote, teure Wohnwagen und Autos ist, mit denen er wilde Ausflüge zu starten pflegt, die in der Regel mit Unfällen enden. Auch macht der Maulwurf über die Ratte die Bekanntschaft mit dem knorrig-ehrwürdigen Dachs, den die beiden in seinem Domizil im Wilden Wald besuchen. Auf dem Rückweg nimmt der Maulwurf die Witterung eines vertrauten Geruchs auf. Zunächst weiß er nicht, was es ist, doch dann wird ihm klar, dass es sich um einen alten Bau handelt, den er vor langer Zeit aufgegeben hat. Die ungeduldige Ratte, die wegen des ungemütlichen Wetters und ihrer Sehnsucht nach dem Fluss zur Eile drängt, zieht den zögernden Maulwurf mit sich, bis er in Tränen ausbricht. Erschrocken über sich selbst entschuldigt sich die Ratte beim Maulwurf und gemeinsam suchen und finden sie das alte Heim des Maulwurfs, wo die beiden den Tag an einem prasselnden Kaminfeuer und bei einem improvisierten Abendessen, bestehend aus alten Konserven und Bier, ausklingen lassen.

Als die Ratte, der Maulwurf und der Dachs den Kröterich einige Zeit später von seiner steten Jagd nach Ablenkung und Amüsement und einem entsprechend verschwenderischen und selbstzerstörerischen Lebenswandel abbringen wollen, zeigt sich der Kröterich so uneinsichtig, dass der Dachs ihm Hausarrest verordnet und ihn in ein Schlafzimmer einsperren lässt. Durch eine List gelingt es dem Kröterich auszubüchsen. Berauscht von seiner Schlauheit und voller Übermut stiehlt er einen Wagen und landet schließlich im Gefängnis der Menschen. Dort erregt er das Mitleid der Tochter des Kerkermeisters, die sich entschließt, dem Kröterich zur Flucht zu verhelfen. Ihr Vorschlag, ihn als Waschfrau zu verkleiden, damit er unerkannt aus dem Gefängniskomplex entkommen kann, erscheint dem Kröterich zunächst seiner unwürdig, und die Behauptung, seine Statur sei für diesen Plan wie geschaffen, verbittet er sich. Die Aussicht, in der feuchten Zelle weiter dahinzusiechen, stimmt ihn jedoch um und großzügig gesteht er schließlich, dass die Idee auch von ihm hätte stammen können.

Die Flucht gelingt, doch muss er feststellen, dass er im Kerker seine Geldbörse zurückgelassen hat. An einem Bahnhof trifft er auf einen weiteren gutmütigen Menschen, einen Lokführer, der bereit ist, die vermeintlich alte Frau umsonst mitzunehmen. Selbst als sie auf dem Weg in Kröterichs Heimat von einer Lokomotive voller Polizisten verfolgt werden und der Kröterich dem Lokführer beichten muss, wer er wirklich ist und was er verbrochen hat, hält er zu ihm und Kröterich kann sich am Ausgang eines Tunnels unbemerkt in die Freiheit absetzen. Zuhause angekommen, muss er feststellen, dass sein Anwesen in der Zwischenzeit von Mardern und Wieseln besetzt wurde, die ihn hämisch vom Hof jagen. Nur mit Hilfe seiner drei Freunde gelingt es ihm schließlich unter Einsatz von Säbeln und Musketen, die zahlenmäßig überlegenen, jedoch nicht besonders tapferen Hausbesetzer in die Flucht zu schlagen und sein Heim zurückzuerobern. Er gelobt feierlich Besserung, was seine Freunde richtig einzuschätzen wissen.